Viel für wenig Geld

Atmega 328 mit BASCOM und FORTH programmieren
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Heinrichs
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Viel für wenig Geld

Beitrag von Heinrichs » Mo 26. Aug 2019, 14:50

Viele Jahre habe ich unter den Mikrocontrollern den Attiny 2313 favorisiert. Vor etwa einem Jahr wurde ich auf das Arduino-Nano-Board aufmerksam; es wurde gerade für ca. 3 Euro angeboten. Da bin ich neugierig geworden. Ich habe mich gerfragt: Wie gut lässt es sich als Lehr- oder Lernsystem einsetzen? Ich habe dann ein solches Board erworben und war gleich begeistert von den Möglichkeiten dieses Boards.

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Nano-Board
arduino_nano_schrägbild.jpg (32.76 KiB) 21564 mal betrachtet

Sinnvollerweise steckt man das Platinchen auf ein Breadboard; so kann man auf einfache Weise LEDs, Schalter, Displays, Sensoren etc. mit dem Mikrocontroller verbinden. Ein Breadboard kostet auch nur wenige Euro, ebenso ein USB-Kabel, welches man zum Betrieb benötigt. Insgesamt kommt man mit weniger al 10 Euro aus, um mit ersten kleinen Experimenten beginnen zu können.

Auf dem Nano-Board befinden sich neben dem Mikrocontroller Atmega 328p noch ein USB-USART-Wandler (s. u.) und einige Kontroll-LEDs. Gegenüber dem Attiny 2313 besitzt der Atmega 328p deutlich mehr Speicherplatz (SRAM, Flash und EEPROM). Auch die Anzahl und die Ausstattung der I/O-Komponenten ist größer als beim Attiny 2313; an dieser Stelle sei nur auf den D/A-Wandler hingewiesen, den ich beim Attiny 2313 schmerzlich vermisst hatte.

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Nano-Board mit einigen Eigenschaften der Pins
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Der Mikrocontroller des Nano-Boards ist bei der Lieferung schon mit einem Bootloader versehen, so dass er direkt über das USB-Kabel programmiert werden kann. Nebenbei: Über diese serielle Verbindung können auch Daten zwischen dem Mikrocontroller und einem Terminalprogramm auf dem PC ausgetauscht werden.

Der Atmega 328p hat etwa doppelt so viele Port-Anschlüsse wie der Attiny 2313. Der Atmega 328p besitzt auch ein vollständiges Port, nämlich Port D. Ein solches Port halte ich gerade für einen Anfänger recht hilfreich, lässt sich über ein entsprechendes LED-Array doch dadurch recht einfach der Inhalt von Speicherzellen/Variablen (im Zweiersystem) ausgeben. Leider liegen die einzelnen Anschlüsse von PortB auf dem Nano-Board nicht in sinnvoller Reihe nebeneinander; zudem werden D.1 und D.0 durch die serielle Verbindung blockiert. Dazu demnächst aber mehr an anderer Stelle.

Die Stromversorgung erfolgt über das USB-Kabel. Will man die Platine (nach erfolgreicher Programmierung) stand-alone einsetzen, kann eine preiswerte Powerbank benutzt werden. Das Nano-Board stellt auch eine Spannung von 3,3 V zur Verfügung. Damit können dann solche Komponenten versorgt werden, für die eine Spannung von 5,0 V zu hoch ist.

Auf dem Nano-Board befindet sich eine LED, mit der man schon erste kleine Experimente machen kann. Sie ist mit der vielsagenden Kennung "L" oder "LED" versehen und kann über PortB.5 angesprochen werden.

Bei dem USB-USART-Wandler handelt es sich - je nach Hersteller - um einen CH340- oder um einen FTDI232-Baustein. Vor dem Einsatz müssen die zugehörigen Treiber installiert werden. Anleitungen dafür findet man im Internet, z. B. hier.

Oben habe ich schon angedeutet: Das Nano-Board kann nicht nur mit der Arduino-Entwicklungs-Umgebung programmiert werden. Wie schon beim Attiny 2313 lassen sich auch hier BASCOM und mein FORTH-System (ab Mitte September 2019) gut einsetzen. Sie liefern zwar nicht so viele vorgefertigte Programmbausteine, dafür läuft dann aber auch nicht so viel unkontrolliert im Hintergrund ab.

Insgesamt: Für wenig Geld erhält man ein vollständiges Mikrocontrollersystem. Natürlich wird man je nach Interesse oder Bedarf den ein oder anderen Baustein für ein paar Euro hinzukaufen; in der Attiny-Rubrik findet man genug Anregungen dazu.
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Dateianhänge
arduino-nano-pinout.zip
EXCEL-Tabelle zu den Pins des Nano-Boards
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