Hier soll auch keine Luxus-Funkverbindung vorgestellt werden; vielmehr kommt es uns darauf an, die wesentlichen Grundzüge aufzuzeigen. Auf diesen aufbauend kann dann der Leser selbst Verbesserungen nach eigenen Vorstellungen vornehmen.
Die Abbildung zeigt, wie die Verbindung aussehen soll: Beide PCs sind über ein COM-Kabel (oder USB-COM-Kabel) jeweils mit einer Attiny-Platine verbunden; an diese wiederum ist ein rfm12-Modul angeschlossen. Der Sende-PC schickt über ein Terminal-Programm einen Datenstrom (bei uns maximal 10 Byte) an den Attiny. Der Mikrocontroller sendet die Informationen an das angeschlossene rfm12-Modul; dieses muss natürlich als Sender konfiguriert sein. Die Kommunikation zwischen Attiny und rfm12 erfolgt dabei über das SPI-Protokoll. Das Sende-Modul sendet die Daten in so genannten Paketen (s. u.) aus. Diese werden von dem zweiten rfm12-Modul, welches als Empfänger eingestellt ist, aufgenommen und von dem zweiten Attiny abgefragt. Der wiederum gibt die empfangenen Bytes über die COM-Schnittstelle an das Terminal-Programm auf dem Empfangs-PC weiter, und so haben wir letztlich eine Funkverbindung zwischen den beiden PCs. Natürlich könnten wir auf Sender- oder Empfängerseite auch auf einen PC verzichten und die Mikrocontroller selbstständig arbeiten lassen. Für unsere einführenden Betrachtungen wäre das aber nicht so sinnvoll.
Der ausführliche Beitrag im Anhang behandelt folgende Themen:
- Der Attiny2313 als SPI-Master
- Anschuss des rfm12-Moduls an die Attiny-Platine
- Funktionsweise und Ansteuerung des rfm12-Moduls
- Das Sendeprogramm
- Das Empfangsprogramm
- Die rfm12-Module im Betrieb
- Funkempfänger mit LCD